St. Johannes der Täufer, Brohl - Lützing (Brohl)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Pfarrkirche St. Johannes der Täufer wurde von dem Architekten

Caspar Clemens Pickel, aus Düsseldorf geplant 

und in den Jahren 1887 bis 1891 erbaut.

Sie ist als neugotische Hallenkirche gestaltet und besteht aus Basaltquadern.

Bereits 1891 wurde die Kirche durch Bischof Michael Felix Korum konsekriert (geweiht) und unter das Patronat des Vorläufers Jesu, Johannes den Täufer gestellt.

Sie befindet sich in der Josef Leusch Straße im Ortsteil Brohl.

Die Orgel wurde 1892 geweiht.

Ab 1979 wurde unter Beachtung des II. vatikanischen Konzils die Kirche umfangreich renoviert und den heutigen liturgischen Maßstäben angepasst.

Eine weitere Glocke für St. Johannes wurde 2012 auf dem Areal Burggut Brohleck gegossen, die das Geläut der Pfarrkriche komplettiert.

Im zweiten Weltkrieg wurde bei einem Bombenangriff die Kirchenfenster stark beschädigt, die nach dem Krieg erneuert wurden.

Die erste Kirche in Brohl

 

Die erste Kirche für Brohl wurde 1680/81 unterhalb der Burg errichtet und

1780 vergrößert.

Diese Kirche wurde aber abgerissen; zur Erinnerung wurde an der Stelle ein Holzkreuz errichtet.

Zu dieser Zeit gehörte der Ort Brohl zur Pfarrei St. Stephanus, Gönnersdorf.

Brohl war nicht selbstständige Pfarrei und alle Christen mussten

zum sonntäglichen Gottesdienst und auch zur Spendung von Sakramenten (z.B. Taufe, Hochzeit etc.) in ihre Pfarrkche nach Gönnersdorf gehen.

 

Nach dem Einzug der französischen Truppen kam Brohl 1804 zu einer Neugliederung und Brohl wurde jetzt zur Pfarrei Niederbreisig geordnet.

 

IN der Zeit von 1830 bios 1890 erlebte Brohl einen wirtschaftlichen und bevölkerungsmäßigen Aufschwung.

Die Bevölkerung wuchs an und die kleine Kirche bot nicht mehr ausreichend Platz. So wurde in der folgenden Zeit viel unternommen, um die notwendigen finanziellen Mittel für einen größeren Neubau zu beschaffen:

         + 1879 gründeten Brohler Bürger den „Johann-Baptist-Bauverein“

         + am 13.03.1887 wurde in allen Kirchen des Bistums eine                       

                   Kollekte gehalten

         + 1886 wurde eine Hauskollekte für die ganze Rheinprovinz durchgeführt

 

Am 12.06.1869 erstellte Bischof Matthias Eberhard die  Errichtungsurkunde für eine neue Pfarrkirche und mit dem Bau der jetzigen Kirche wurde Brohl dann auch zur selbständigen Pfarrei erhoben.

 

In den Jahren 1887 bis 1891 wurde unter Architekt Pickel die Kirche erbaut.

Am 19.03.1890 wurde der Neubau vom damaligen Dechant von Remagen eingesegnet und am 06.05.1891 durch Bischof Michael Felix Korum konsekriert  (geweiht) und unter das Patronat des Hl. Johannes des Täufers gestellt.

 

Bei einem Bombenamgriff am 08. Februar 1945 wurden alle Fenster zerstört und im Laufes des Krieges kam es zu weiteren Schäden.

In den Jahren 1979 bis 1981 erfolgten ausgedehnte Renovierungsmaßnahmen, im Aussen- und Innenbereich, bei denen die Ergebnisse des II. Vatikanischen Konzils berücksichtigt wurden.

 

In der jetztigen Pfarrkirche werden aus der ersten Kirche noch

ein Stifterfenster (1681 - siehe unten) und

die Mauritiusglocke (1787) aufbewahrt.

Stifterfenster aus der ersten Kirche in Brohl

 

Das hier zu sehende Stifterfenster von 1681 wurde auf Initiative der

Schützenbruderschaft St. Matthias, Brohl aufwendig restauriet und ist im Eingangsbereiche der Kirche St. Johannes der Täufer (hinter der Glastür, links) angebracht.

Die Namen von 19 Stiftern, die den Bau der ersten Kirche mit ermöglicht haben, wurden auf diesem Fenster aufgelistet.

Dargestellt ist die Taufe Jesu in Jordan durch Johannes den Täufer.

Heutige Innenansicht

der Kirche

St. Johannes der Täufer, Brohl

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